Kammeröfen für die Wärmebehandlung

Ein Kammerofen kann für die Verarbeitung von unterschiedlichen Produkten ausgelegt werden. Im Industrieofenbau bedeutet das beispielsweise, dass die Werkstücke oder die Produkte in einem abgeschlossenen Raum eine Wärmebehandlung erhalten. Durch diesen Vorteil unterscheiden sich Kammeröfen von klassischen Durchlauföfen.

Kammerofen für eine Vielzahl an Industrieanwendungen

Ein Kammerofen kann zum Vorheizen, Einbrennen, Trocknen, Vulkanisieren, Polymerisieren, Stabilisieren und Entspannungsglühen verwendet werden. Viele Öfen bieten ein Nutzungsvolumen von bis zu 300 m³. Je nach Bedarf kann die Isothermie, Energieleistung und Temperaturspanne angepasst werden. Derartige Öfen bestehen einer resistenten Stahlbau-Konstruktion. Sie ist mit einer dichten Heizkammer ausgestattet und kann auch verwendet werden, wenn Lösungsmittel als Nebenprodukt entstehen. Projektbezogen kann die Menge an Zu- und Anluft ermittelt werden. Somit kann hinsichtlich der Explosionsgefahr eine angepasste Behandlung für die Lösungsmittel vorgenommen werden. Hierbei können alle Sicherheitsnormen gewährleistet werden, die für Behandlung von Lösungsmitteln notwendig sind.

Unterschiedliche Beheizarten

Kammeröfen lassen sich mit verschiedenen Beheizungsarten aufheizen. Sie werden elektrisch, mit oder ohne Wärmetauscher, Gas oder einer Öl-Wasser-Dampf-Batterie geheizt. Durch gesteuerte und gezielte Luftkonvektionen ist eine homogene Verteilung der Luft möglich. Die Luftströmungen können vertikal, längs oder quer gesteuert werden. Bei einer Bestellung über den Fachmann werden die Öfen professionell aufgebaut, verkabelt und ausreichend getestet. Für eine Überprüfung der Temperatur können Testkurven erstellt werden.

Vorteile von Kammeröfen

Ein Ofenmodell kann immer prozessbezogen ausgewählt werden. Viele Hersteller bieten Modelle mit Doppel-Schwenktüren oder einzelnen Türen an. Moderne Varianten sind mit motorisierten Hubtüren ausgestattet. Bei vielen Modellen ist eine Top-down Beladung möglich. Die Zufuhr der Produkte kann über ein mobiles Unterteil des Kammerofens vereinfacht werden. Bei einem derartigen Modell handelt es sich um einen Herdofen. Durch den zusätzlichen Wagen lassen sich Bauteile elektrisch oder manuell in das Ofeninnere des Ofens fahren. Haubenöfen verfügen dagegen über ein mobiles Ofenoberteil.

Erweiterte Modelle

Für einige Einsatzzwecke ist es notwendig, dass der Ofen mit einem Kühlaggregat ausgestattet ist, über das der Kühlprozess gesteuert werden kann. Die Steuerung der Luft ist über Eintritts- oder Austrittsklappen möglich. Für einige Zwecke ist es notwendig, dass auch eine Druck-, Feuchtigkeit- und Vakuumkontrolle zur Verfügung steht. Im Vergleich zu anderen Ofenbauarten sind Kammeröfen die einfachste Bauform der Industrieöfen. Das Hauptaugenmerkt der Öfen liegt in der kompakten Bauform. In den meisten Fällen ist für eine Wärmebehandlung keine besondere Ausstattung notwendig.

Warum sind Toploader-Öfen so beliebt?

Toploader-Öfen werden auch als Klappdeckelöfen bezeichnet. Der Aufbau ist ähnlich wie bei klassischen Kammeröfen. Ein großer Unterschied ist, dass sich das Öffnungselement an der oberen Seite befindet. Somit können schwere Bauteile mit einem Kran direkt in den Ofen gehoben werden. Toploader können auch mit einer umfangreichen Sonderausstattung bestellt werden.

Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von Padelttherm GmbH, nachgelesen werden.

 


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